TSS Kigembe 2024

Eocle Primaire Muyira 

Bau und Ausstattung von drei Klassenräumen und Installation einer Regenwasserzisterne a 10 m³

Die Problemstellung

Die Schule besteht aus sechs Gebäuden mit insgesamt 22 Klassenräumen. Nur ein Gebäude mit drei Klassen entspricht den Child-Friendly-School-Standards und den heutigen Bauvorgaben des ruandischen Bildungsministeriums. 

Der Bau in Zementblockbauweise wurde vom Distrikt Gisagara finanziell unterstützt und war bei einem ersten Ortstermin an der Schule im Dezember 2015 noch nicht fertiggestellt. Die restliche Infrastruktur in Muyira ist älter, in Ziegelbauweise oder aus Lehmziegeln gebaut und alle Gebäude sind zumindest renovierungsbedürftig. 

Zwei Gebäude mit sechs Klassen in Lehmziegelbauweise sollen abgerissen werden, da sie kaum noch für den Unterricht zu nutzen sind. Die Klassen sind klein und dunkel. Die Fenster mit Holzläden ermöglichen auch in geöffnetem Zustand keine gute Belichtung. Die Ziegeldachdeckung auf den unbearbeiteten Holz-Dachträgern ist undicht. Eindringendes Regenwasser hat Schulmöbel und den abgenutzten Betonboden weiter beschädigt. 

Nur 12 Klassenräume bieten eine gute Lernumgebung für die über 1.100 SchülerInnen. Generell findet der Unterricht der Primarstufe in zwei Tagesschichten am Vor- und am Nachmittag statt. Die Klassengrößen liegen trotzdem oft bei 50 Kindern pro Klasse.

Für die gesamte Schülerzahl stehen in Muyira 24 Latrinenkabinen zur Verfügung, deren Zustand als mangelhaft angegeben wird. 

Die Schule vorher.

Der Lösungsvorschlag

Zusammen mit den Verantwortlichen der Schule wurden der Bau von drei Klassenräumen und die Installation einer Regenwasserzisterne vorgeschlagen. 

Ziel ist die Verbesserung der Unterrichtsbedingungen für die jungen Schülerinnen und Schüler und die Verbesserung der Lehrbedingungen an der Ecole Primaire Muyira. 

Die Schaffung neuer Schulinfrastruktur kann den angestrebten Wechsel der Grundschule zur „9-years-basic-education“ erleichtern und ermöglichen, in Muyira das zusätzliche Bildungsangebot der weiterführenden Klassen anzubieten. 

Die Schule wird, zusammen mit der Elterngemeinschaft, die Vorbereitung des vorgesehenen Baugeländes für den Neubau organisieren. Über die Bauabteilung des Koordinationsbüros der Partnerschaft Rheinland-Pfalz/Ruanda wird die Bauumsetzung nach einem beschränkten Ausschreibungsverfahren an eine lokale Baufirma vergeben und die einzelnen Bauabschnitte kontrolliert und dokumentiert.

Die Zisterne mit 10m³ fängt abfließendes Regenwasser der Dachflächen auf und stellt es als Brauchwasser bereit. Damit wird auch verhindert, dass Regenwasser unkontrolliert abfließt, wodurch Schäden an umliegenden Alt- und Neubauten entstehen können

Gesamtkosten: 38.079,00 Euro
Die Schule nachher.

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